Nach ihrer Ausbildung zur diplomierten Bäuerin beschliesst Aurélie Chèvre auf den Anbau von Lavandin zu setzen und diesen zu verarbeiten. Zugleich schafft sie damit einen neuen Betriebszweig für die landwirtschaftliche Gemeinschaft „Ferme des Trois C“, zu welcher ihr Ehemann zählt.
Nach einer weiteren Ausbildung zur Kräuterheilerin führt Aurélie Chèvre heute den Hofkräuterladen „Fenaison Bleue“ in Mettembert im Kanton Jura. Dort verkauft sie das ätherische Öl sowie die selbst hergestellten Produkte aus Lavandin. Lavandin ist aus einer natürlichen Kreuzung zwischen dem «Echten Lavendel» und dem «Breitblättrigen Lavendel» entstanden. Diese Heilpflanze liebt durchlässigen Boden, der der Sonne ausgesetzt ist und einen bestimmten pH-Wert aufweist. Zusammen mit der Gemeinschaft „Ferme des Trois C“ hat Aurélie Chèvre 5.000 Lavandin-Pflanzen auf 44 Aren angebaut. Ein solch grosser Anbau ist eine Premiere in der Schweiz. Nach der Ernte werden die Blüten zu einer Brennerei ins Wallis transportiert, welche sich darauf spezialisiert hat, ätherische Öle zu extrahieren. „Fenaison Bleue“ steht für die Wiederbelebung traditionellen Pflanzenwissens und deckt die steigende Nachfrage nach regionalen ätherischen Ölen. (Quelle: Emmental Versicherung: https://www.emmental-versicherung.ch/de/agropreis )
2004 haben Daniela und Lukas Studer mit der Entwicklung des LUK-Systems zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit des Minze-Anbaus begonnen. Heute setzen mehrere Betriebe in der Schweiz mit Erfolg auf das innovative System.
Seit 1834 bewirtschaftet die Familie Studer den Alpfelenhof in Attiswil, auf welchem seit über vierzig Jahren Kräuter, Blüten und Gewürze heranwachsen. Daniela und Lukas Studer führen den Hof in der siebten Generation und verkaufen biologische Kräuter in jeder Verarbeitungsstufe. Durch den hohen Unkrautdruck war der Minze-Anbau für Studers nicht mehr rentabel. Im Wissen darum, dass sich die Ausläufer (Stolonen) der Minze unter der Erdoberfläche vermehren und folglich nicht viel Licht brauchen, begannen Studers die Minze-Kulturen während der Wintermonate mit schwarzem Bändchengewebe abzudecken. Durch das heute weit entwickelte System können die Arbeitsstunden beim Unkraut jäten massiv reduziert und der Ertrag der Minze gesteigert werden. Bei konventionellen Betrieben kann der Einsatz von Herbiziden massiv reduziert werden, was nebst den ökonomischen auch grosse ökologische Vorteile bringt. (Quelle: Emmental Versicherung: https://www.emmental-versicherung.ch/de/agropreis )
Ein Stück Schweizer Landmaschinengeschichte: Die Brüder Josef und Fritz Aecherli eröffnen 1912 auf ihrem Landwirtschaftsbetrieb in Reiden/LU eine mechanische Werkstatt, welche sich fortan mit der Reparatur von landwirtschaftlichen Geräten befasst. 1920 tritt der charismatische Paul Aecherli in den Betrieb ein, welcher dann über mehrere Jahrzehnte mit seinen Konstruktionen den Betrieb prägt. Dieser Film erzählt die Geschichte der Aecherli Landmaschinen bis zu ihrem Ende im Jahr 1987.